Die Ernährung im alten Rom war stark vom Einkommen abhängig. Während die Patrizier abends bis zu 20 Gänge an Fisch und Meerestieren, Eiern und Fleisch (Geflügel, Wild – Rind war tabu), Desserts (gesüßt mit Honig) verschlangen, ernährte sich die ärmere Bevölkerung vergleichsweise gesund mit Vollkornbrot und Bohnen.

Typische Speisen im alten Rom

Wie ernährten sich die Römer?

Noch unbekannt waren Pasta, Tomaten und Kartoffeln. Zum Haltbarmachen wurde Salz und Olivenöl verwendet. Die Speisen sahen insgesamt ziemlich blass aus. Geschätzt wurden die Köche, die den Geschmack der Ausgangsprodukte am meisten mit Gewürzen veränderten. Dazu dienten verschiedene Soßenzubereitungen.

antike Mühlen in Ostia Antica
antike Mühlen in Ostia Antica

Garum

Garum, das war eine Grundsoße, die zu allem gegessen wurde. Sie wurde in mehreren Schichten zubereitet und besteht schichtenweise aus: grobem Salz, gekochtem Ei, allen verfügbaren Gewürzen, Fisch. Die Zutaten wurden in einem Tongefäß mehrfach übereinander geschichtet und dann wochenlang in der Sonne stehen gelassen und von Zeit zu Zeit gerührt. Ergebnis war eine Soße, je würziger, desto begehrter.

Vorratsspeicher, in die Erde eingelassen
Vorratsspeicher, in die Erde eingelassen

Mahlzeiten der alten Römer

Drei Mahlzeiten bestimmten den Alltag im alten Rom:

  • Jentaculum (Frühstück - colazione),
  • Prandium (Mittagessen - pranzo) und
  • Coena (Abendessen - cena)

Das römische Frühstück bestand aus Brot, Käse, Milch, Honig, und Früchten.

Am späten Vormittag gab es Prandium, eine weitere, ebenfalls kleine und kalte Mahlzeit, bestehend aus Brot, Fisch, Bohnen, Früchten und Wein.

Die wichtigste Mahlzeit war Coena. Sie wurde am Nachmittag, nach dem üblichen Bad in den Thermen, zu sich genommen und durfte üppig ausfallen.

Fischhändler in Ostia Antica
Fischhändler in Ostia Antica

Nahrungsmittel im alten Rom

Die antike Küche war einfach und bestand aus Zutaten von Bohnen, Getreide, Käse und Obst. Mit der Eroberung des Orient kamen die Gewürze dazu.

Zu Konservieren von Speisen nutzte man Essig, Olivenöl, Garum, Kräuter und Salz.

Um die einfachen Zutaten aufzuwerten und geschmacklich zu verändern, wurde eine besondere Soße, das “garum” gebraut.

Beliebt waren die Süßspeisen auf Basis von Käsen, Früchten, Feigen und Honig. Auch Eis wurde schon hergestellt mit gefrorenen Eisblöcken aus den Bergen wurde eine Creme zu Speiseeis gefroren.