Der Brunnen Acqua Paola wird einfacherweise von den Römern als Fontanone, der große Brunnen bezeichnet. Der barocke Brunnen in Form eines Triumphbogens befindet sich auf dem Gianicolo in Via Garibaldi und bietet eine wuderbare Aussicht über Rom.

Fontana del Gianicolo (Stadtplan)

Fontana dell'Acqua Paola

Gianicolo

Der Gianicolo ist ein Hügel, der sich gleich neben dem Vatikan am Tiber-Ufer oberhalb von Trastevere erhebt. Besonders verliebte Pärchen treffen sich hier oben, um in aller Ruhe den schönen Blick über Rom zu genießen.

Die schönsten Aussichtspunkte auf dem Gianicolo bieten die Piazza del Faro, wo ein kleiner Leuchtturm steht und Piazza Garibaldi, wo man vom Brunnen Acqua Paola die schönste Aussicht auf Rom hat.

Der Bau des Brunnens Acqua Paola

Papst Paul V. ließ zwischen 1610 und 1614 den monumentalen Brunnen „Paola“ an der höchsten Stelle des Gianicolo-Hügels bauen. Der Architekt Giovanni Fontana (1540-1614) wurde zusammen mit Flaminio Ponzio (1560-1613) mit dem Werk betraut.
Der "Fontanone", der große Brunnen, hatte sein Vorbild im Mosesbrunnen und erhielt die Form eines Triumphbogens.

Dem Past zu Ehren wurde der Brunnen nach ihm Acqua Paola benannt.

Leuchtturm auf dem Gianicolo
Leuchtturm auf dem Gianicolo

Die Fontana dell'Acqua Paola ist aus weißem und mehrfarbigem Marmor gebaut, die den Gebäuden des Forum Romanum und dem Minerva-Tempel entnommen wurden. Die Säulen stammen aus der antiken San Peters Basilika, die wegen des Baus des neuen Petersdoms abgerissen wurde.

Oberhalb ist das Wappen des Papstes angebracht, das von zwei geflügelten Figuren (von Ippolito Buzio 1610) gehalten wird. Seitlich befinden sich die beiden Wappentiere des Hauses Borghese, der Adler und der Drachen.

Von der kleinen Piazza vor dem der Fontana del Gianicolo hat man einen herrlichen Blick über Trastevere und Rom.

Aquädukt

Die Fontana dell'Acqua Paola, wie der "Fontantone", der große Brunnen, offiziell heißt, erhielt das Wasser aus dem Aquädukt. Dieses wird u.a. aus dem Wasser des Tiber gespeist. Damit hat das Wasser keine Trinkwasserqualität. Die Römer waren darüber so enttäuscht, dass sie den Spruch geprägten: "Vale quanto l'acqua Paola – Das ist so viel wert wie das Wasser Paola" also herzlich wenig.

Immerhin konnte man mit dem Wasser Springbrunnen speisen, wie dies die Adelsfamilie Farnese für ihre beiden ägyptischen Granitbecken in Piazza Farnese tat.

Romantik auf dem Gianicolo
Verliebt auf dem Aussichtspunkt Gianicolo