Die Straßen im alten Rom waren ein wesentliches Element für den Erfolg des römischen Reiches. Die alten Römer bauten lange Straßen, auf denen sie die entlegensten Provinzen mit der Hauptstadt des römischen Reiches verbanden. Dies ermöglichte schnelle Bewegungen für die römische Armee und deren Versorgungseinheiten. Daneben ermöglichten die Straßen im alten Rom einen effizienteren Handel.

Das römische Straßennetz

Das antike Rom verfügte bereits über ein dichtes Straßennetz, das Rom von allen Teil des Imperiums über gepflasterte Straßen erreichbar machte. Handarbeit war billig, wurde sie vorwiegend von Sklaven erledigt. Die dahinterstehende Ingenieurskunst jedoch war beachtlich. Das römische Straßennetz war das leistungsfähigste und langlebigste Straßennetz der Antike. Die ersten römischen Straßen folgten den Pfaden bereits vorhandener Wegeentlang der Flusstäler und verbanden Rom mit den Nachbarstädten.

Zu den Straßen im alten Rom gehören auch die römischen Brücken, die in der Antike aus Holz oder Stein gebaut wurden. Noch heute sind einige der steinernen Bogen-Brücken gut erhalten und gelten als Vorbild des Brückenbaus. Zu den am besten erhaltenen zählen die Tiberiusbrücke Ponte di Tiberio in Rimini mit fünf Bögen, die Brücke von Alcántara in Spanien.

Via Appia Antica

Via Appia Antica (Stadtplan)

Straßenschild Via Appia Antica

Via Appia Antica war die Verbindung zwischen Rom – Capua – Benevento – Tatanto – Brindisi. Sie diente vorwiegend miltärischen Zwecken und war eine bedeutende Handelsstraße nach Ägytpten und dem Orient sowie Griechenland. Die Römer nannten die Straße Regina Viarum.

Entlang der Via Appia gab es genügend Raststätten für Mensch und Tier.

Drususbogen vor der Porta San Sebastio in Via Appia Antica
Der Drususbogen vor der Porta San Sebastio in Via Appia Antica

Via Salaria

Via Salaria (Stadtplan)

Die Salzstraße Via Salaria war die Verbindung zwischen Rom und dem adriatischen Meer, heute als SS 4 bekannt. Haupttransportgut auf der Straße war das Salz aus den Salinen, die sich vorwiegend in den Marken befanden.

Dazu musste das Gebirge überquert werden, eine Herausforderung für die Ingenieure unter Augusto und Traiano. Mit innovativen technischen Lösungen wurden die Berge gemeistert, Leistungen, die heute noch in Erstaunen und Bewunderung versetzen. Raststätten befanden sich vor allem in den Thermalbädern.

Nach dem Überqueren des Gebirges folgt die Via Salaria dem Tal des Tronto nach Pescara del Tronto, Acquasanta Terme nach Ascoli Piceno und weiter am Fluss entlang zum Meer.

Via Cassia

Via Cassia (Rom Karte)

Via Cassia verband Rom mit den etruskischen Hochburgen in der Toskana. Beginnen in Rom an der Brücke Ponte Milvio, verlief sie Richtung Chiusi (früher Clusium) nach Arezzo (früher Arretium) und Florenz (früher Florentia).

Via Aurelia

Via Aurelia (Stadtplan)

Via Aurelia war die Verbindung von Rom mit Cerveteri und im spätern Ausbau bis nach Genua.

Der Konsul Aurelio Cotta begann den Bau der Straße im Jahr 214, beginnend bei den christlichen Katakomben in Via Appia. Die Via Aurelia entspricht heute ungefähr dem Verkauf der Küstenstraße SS1 von Rom über Civitavecchia entlang des Ligurischen Meeres.

Via Flaminia

Via Flaminia (Stadtplan)

Die Via Flaminia entspricht der heutigen SS3 und führt von Rom durch Umbrien nach Rimini, vorbei an Spoleto, Terni und Foligno über die Apenninen. Tunnel, Brücken und Viadukte waren für den Bau der Straße erforderlich, um eine gerade und bequeme Straße zu bauen.

Ausflüge und Führungen Via Appia Antica